Schlagwörter
"Kochen ohne Knochen", carotts, DIY, Essen, food, garlic, ginger, homemade, Ingwer, Karotten, Knoblauch, Möhren, milchsaure Fermentation, Milchsäuregärung, raw food, Rezept, Rohkost, salt, Salz, vegan, vegetarisch
Reine Probiotik, Teil 2: bereits im letzten Jahr angesetzt und nun auf dem Höhepunkt des Geschmacks: Karottensticks mit Ingwer und Radieschen, diese ohne Rosenkohl 😉
Karottensticks (für ein 1 Liter-Glas)
- 1 kg Möhren
- 1 Liter Wasser und 20 Gramm Salz
- 2 Koblauchzehen
- 1 rote Peperoni
- 1 Stück Ingwer
- Karotten unter fliessendem Wasser abbürsten und vierteln.
- Koblauch und Ingwer schälen und in Scheiben schneiden, Peperoni entkernen und in Streifen schneiden.
- Salz in Wasser auflösen, das Gemüse in dem Glas stapeln und mit der Lake übergiesen und mit einem Gewicht beschweren.
- Gut 3 Tage bei etwa 21°-22° C und dann mindestens 2 Wochen bei 15°-18° C fermentieren lassen.
Radieschen (für ein 1 Liter-Glas)
- 2 Bund Radieschen
- 1 Liter Wasser und 35 Gramm Salz
- 1 Schalotte
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL weiße Pfefferkörner
- Radieschen unter fließendem Wasser abspülen.
- Schalotte schälen und in Ringe schneiden.
- Salz in Wasser auflösen, alle Zutaten in ein Glas stapeln und mit der Lake übergießen und mit einem Gewicht beschweren.
- Gut 3 Tage bei etwa 21°-22° C und dann mindestens 2 Wochen bei 15°-18° C fermentieren lassen.
Damit die Radieschen schön knackig bleiben werden diese mit einer stärkeren Lake fermentiert. Sie sind auch nach gut 2 Wochen fertig und verändern ihren Geschmack nicht mehr. Bei den Knoblauchsticks dominiert nach 2 Wochen noch der Knoblauch und sie schmecken auch noch säuerlich, sie sind dann nach 3 Wochen fertig und können in den Kühlschrank, dann ist der Geschmack wesentlich runder, und der Knoblauch harmoniert gut mit den Möhren.
Inspiration und weitere Anregungen sind hier zu finden: http://www.wildefermente.de/
giftmischerin86 sagte:
Das probiere ich auch! Muss nur schauen wo ich die Temperaturen hernehm… in welchen Gläsern machst du das? gehen so einmach-gläser mit Gummidichtung? Ich liebe ja Salzgurken über alles, also wird mir das auch schmecken? …hab jetzt schon hunger drauf 🙂
Grüßle
Claudi
Antwort:
Ich nehme Bügelverschlußgläser. Enmachgläser sollten auch gehen, aber nur mit Klammer(n), dann kann der Druck raus und Luft nicht rein…
Die Temperatur nehme ich derzeit aus dem Backofen, Lampe an und es ist 21° oder 22° C. Gurken würde ich nur mit Vorsicht fermentieren, die gelingen nicht immer mit Sicherheit. Salzlake mit 4% Salz ansetzten und das nach kurzer Fermentationszeit wegknabbern oder 5% für längere Fermentationszeit. Keine Fingergurken, sondern Einlegegurken nehmen, uns als Gewürze Rote Zwiebel, Knoblauch, Dillsamen, Koriander und Senfkörner verwenden. Nach 5 Tagen kann frühestens probiert werden.
giftmischerin86 sagte:
Hallo 🙂 lange ists her, aber jetzt liegt ein 2kilo-Sack Karotten in meiner Küche. Ich werde mich morgen wahrscheinlich (bin krank, aber Karotten schnippeln wird wohl gehen) dranmachen. Ist es wichtig das die Karotten nicht geschält werden? Oder kann ich sie auch schälen? Und nochmal wegen den Gläsern, das sind ja die die man weiter oben in deinem Blog in einem Bild sieht, die stehen so aufgereit in einem Regal. Und machst du die ganz zu? Ich frag nur nochmal so blöd weil ich Angst hab dass das vielleicht explodieren könnte (entstehen da überhaupt irgendwelche Gase?) …
Bin schon gespannt, danke für die Tipps, dein Blog ist toll ❤
Claudi
Antwort:
Die Gläser explodieren nicht, keine Sorge! Durch die Gummidichtung (wichtig: keine Runddichtungen aus Silikon -sind meistens bunt- sondern Flachdichtungen aus Gummi -sind rot oder weiß- verwenden!) kann das Gas, von dem echt viel entsteht (Thema eines Aprilartikels: „Beitrag des bei der milchsauren Fermentation gebildeten Kohlendioxidgases zur Erderwährmung und Zunahme dieses Effektes durch das Kraut-Revival“), entweichen. Aber vorsicht beim ersten Öffnen, da kann schon eine Dusche entstehen, darum am besten in der Spüle und mit einem Geschirrtuch abgedeckt öffnen. Die Gläser pupsen recht lange, bis sie dann in den Kühlschrank wandern, dort stoppt die Aktivität der Bakterien dann fast gänzlich.
Ich schäle nach Möglichkeit nicht, ich bürste das Gemüse mit so einer japanischen Gemüsebürste in einer Schüssel mit Wasser ab.
Viel Spaß!
giftmischerin86 sagte:
Hilfe 🙂
ich hab die Karotten gemacht… und was soll ich sagen, gestern hab ich mal reingeschaut und das hat total gezischt und gesprudelt… ist das normal? Muss ich das rauslassen? Oder soll das drinbleiben? Oder ist das ein Zeichen dass es schlecht geworden ist? oh meno… 😦
Grüßle
Claudia
Antwort:
Wenn es zischt und spudelt, ist das ein Zeichen dafür, daß die Fermentation im vollen Gange ist!
War der Ansatz mindestens eine Woche alt? In der ersten Woche zu öffnen ist ja nicht so toll (Gefahr der Bildung von Kahmhefe), aber nach einer Woche ist es kein Problem. Da kannst Du auch schon probieren, aber ich denke, daß es erst nach 2 oder 3 Wochen anfangen wird, so richtig gut zu schmecken!